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Forscher entwickeln Küstenschutzmaßnahmen in "Reallaboren"
n-tv
Spiekeroog (dpa/lni) - Wie können Niedersachsens Küsten mithilfe der Natur besser geschützt werden? Das erforschen Wissenschaftler von drei Universitäten zusammen mit Verbänden, Behörden und Küstenbewohnern. Dazu arbeiten die Wissenschaftler des Verbundprojekts "Gute Küste Niedersachsen" in drei Experimentiergebieten, sogenannten Reallaboren: Rund um die Insel Spiekeroog, bei Neßmersiel (Kreis Aurich) und auf der Halbinsel Butjadingen.
An diesen ausgewählten Orten entwickeln und prüfen die Forscher - ausgerichtet an den örtlichen Bedürfnissen - Küstenschutzmaßnahmen, die auch die Natur und das Wattenmeer in den Blick nehmen. Dazu tauschen sich die Meeresforscher, Ingenieure und Sozialwissenschaftler der Universitäten Hannover, Braunschweig und Oldenburg regelmäßig etwa mit Deichverbänden, Küstenschützern und der Bevölkerung aus. "Wir wollen herausfinden, wie wir die Natur beim Küstenschutz stärker berücksichtigen können, und zwar so, dass sie auch zur Ökosystemleistung beiträgt", sagt Torsten Schlurmann, Leiter des Ludwig-Franzius-Instituts für Wasserbau, Ästuar- und Küsteningenieurwesen an der Universität Hannover. Etwa wird untersucht, wie die Salzwiesengewinnung vor den Deichen Strömungen beeinflussen kann und wie die Entwicklung neuer Grassaaten zur Deichfestigkeit und gleichzeitig zum Artenschutz beitragen kann.![](/newspic/picid-2921044-20250216093307.jpg)
Am Abend gibt es die erste Viererrunde von Kanzlerkandidaten in der deutschen Fernsehgeschichte: In der Redeschlacht trifft Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD auf seinen Herausforderer von der Union, Friedrich Merz. Vervollständigt wird das sogenannte Quadrell von den Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD, Robert Habeck und Alice Weidel. Insbesondere die Themen Wirtschaft und Migration dürften bei dem politischen Schlagabtausch kontrovers diskutiert werden.