
Forscher: Deutsche müssen für Rente mehr arbeiten
n-tv
Die Ampel-Koalition will das Rentenniveau sichern, ab 2022 sind jährliche Erhöhungen vorgesehen. Gleichzeitig wird es weniger Erwerbstätige geben. Die einzige Lösung laut Ökonomen: Insbesondere Teilzeitkräfte sollten mehr arbeiten.
Angesichts der erwarteten Rentenerhöhung von 5,2 Prozent im Jahr 2022 haben sich deutsche Wirtschaftswissenschaftler für längere Arbeitszeiten ausgesprochen. Anders sei die Mehrbelastung der Beitragszahler nicht zu finanzieren, sagten Forscher des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) der "Bild". "In zehn Jahren wird Deutschland drei Millionen Erwerbstätige weniger haben. Diesen Verlust an Arbeitszeit müssen wir ausgleichen", sagte IW-Forscher Thomas Obst der Zeitung.
Statt aktuell im Schnitt 33,9 Stunden pro Woche sollten Arbeitnehmer künftig ein bis zwei Stunden mehr arbeiten - wie es in der Schweiz (36,1 Stunden pro Woche) oder in Schweden (35,2 Stunden pro Woche) bereits der Fall sei. Zudem müsse die Urlaubszeit gekappt werden: Statt aktuell 43,4 Wochen im Jahr sollten Arbeitnehmer in Deutschland künftig 45 Wochen arbeiten. Eine Möglichkeit, die Wochenarbeitszeit zu erhöhen, sei, Teilzeitbeschäftigte mehr arbeiten zu lassen. "Viele von ihnen wollen mehr arbeiten", betonte Obst.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.