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EU-Kommission erlaubt Verkauf von Total-Tankstellen
n-tv
Brüssel hat keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken: Der französische Energiekonzern Totalenergies zieht sich aus dem Tankstellengeschäft zurück und verkauft sein Netz an das kanadische Unternehmen Couche-Tard. Plänen zufolge sollen alte Tankstellen bald zum Verweilen einladen.
Das kanadische Unternehmen Couche-Tard darf das deutsche Tankstellennetz des französischen Energiekonzerns Totalenergies kaufen. Die EU-Kommission genehmigte die Übernahme in Brüssel ebenso wie ähnliche Vorhaben in Belgien, Luxemburg und den Niederlanden. Das Geschäft gebe keinen Anlass zu wettbewerbsrechtlichen Bedenken, hieß es.
Total hatte im März mitgeteilt, der Rückzug aus dem Tankstellengeschäft hänge mit der von der EU angestrebten Klimaneutralität sowie dem geplanten Ende des Verkaufs neuer Verbrenner-Autos ab 2035 zusammen. So würden etwa Elektroautos eher zu Hause oder im Unternehmen aufgeladen werden, nicht an den Ladestationen der Tankstellen, erläuterte der Konzern. Tankstellen sollen in Orte zum Verweilen mit Geschäften, Restaurants und Dienstleistungen umgewandelt werden. Deshalb habe Totalenergies sich an Couche-Tard gewandt, das Erfahrung in diesem Bereich habe.
"Die Tankstellen in den vier Ländern werden unter der Marke Totalenergies weitergeführt, solange der Kraftstoff vom Unternehmen geliefert wird, mindestens jedoch fünf Jahre lang", hieß es bei Bekanntgabe. Wie beide Unternehmen mitteilten, hat Alimentation Couche-Tard ein Angebot unterbreitet, in dem das Geschäft in vier Ländern mit 3,1 Milliarden Euro bewertet wird.