Erneut bremst Streik Bahnreisende aus
n-tv
Bahnreisende und Pendler brauchen wieder starke Nerven. Die Lokführer der Deutschen Bahn streiken erneut im laufenden Tarifkonflikt - zum ersten Mal im noch neuen Jahr.
Mainz/Saarbrücken (dpa/lrs) - Der Streik der Lokführergewerkschaft GDL bei der Deutschen Bahn hat im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr in Rheinland-Pfalz und im Saarland zu starken Einschränkungen geführt. Die Züge verkehrten am Mittwochmorgen nach einem Notfahrplan, sagte eine Bahnsprecherin. Es komme bundesweit zu Verspätungen und Zugausfällen. Der Notfahrplan laufe mit einem stark reduzierten Angebot.
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat ihre Mitglieder zu einem dreitägigen Arbeitskampf im Personennahverkehr aufgerufen. Der Streik im Personenverkehr der Bahn begann am Mittwochfrüh um 2.00 Uhr. Im Güterverkehr begann der Ausstand schon am Dienstagabend (18.00 Uhr). Im Fernverkehr fuhren nach Angaben eines Bahn-Sprechers bundesweit etwa ein Fünftel der Züge.
Geplantes Ende des Arbeitskampfes ist am Freitagabend um 18.00 Uhr. Am Dienstagabend war der Konzern am Landesarbeitsgericht in Frankfurt auch in zweiter Instanz mit dem Versuch gescheitert, den Streik juristisch stoppen zu lassen. Im Güterverkehr hatten zuvor bereits erste Lokführer die Arbeit ungeachtet der ausstehenden Gerichtsentscheidung niedergelegt.