
Eingangstor verwechselt statt gestohlen
n-tv
In Bad Säckingen verschwindet ein Tor. Die Polizei vermutet Diebe. Aber es ist alles ganz anders.
Bad Säckingen (dpa/lsw) - Ein in Bad Säckingen (Kreis Waldshut) vermeintlich gestohlenes Tor ist wieder aufgetaucht - und doch nicht in die Finger von Kriminellen geraten. Polizeiangaben zufolge war die Verwechslung eines Handwerkers Grund für das mysteriöse Tor-Verschwinden. Demnach hatte ein Metallbauer am Donnerstag irrtümlicherweise statt des richtigen Eingangstors zu einem Grundstück das vier Meter lange Tor eines Nachbargrundstücks zur Wartung abmontiert.
Der Bewohner des dann torlosen Grundstücks hatte die Polizei informiert - und die Ermittler hatten Buntmetalldiebe als Täter vermutet. Doch der Handwerker sei über die Berichterstattung in den Medien auf seinen Lapsus aufmerksam geworden und habe das irrtümlich entfernte Tor tags darauf wieder an seinen ursprünglichen Platz montiert, teilte die Polizei mit.

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert nun schon mehr als drei Jahre an. Strenge Sanktionen sollen eigentlich verhindern, dass westliche Unternehmen Produkte nach Russland liefern und so die Armee des Kremls unterstützen. Doch häufig werden sie erst spät oder gar nicht verhängt. So wird die russische Rüstungsindustrie - ob direkt oder über Zwischenhändler - weiterhin von Unternehmen aus dem Westen beliefert. Eine neue Recherche des unabhängigen belarussischen Exil-Mediums Zerkalo.io zeigt, wie ein deutsches Unternehmen über Jahre hinweg ungehindert Bauteile an ein belarussisches Werk liefern konnte, das wiederum die russische Armee beliefert. Der Artikel zeichnet nach, wie die Sanktionslücken noch bis ins laufende Jahr die russische Aufrüstung mit deutscher Hochtechnologie ermöglichten. Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion erscheint die Recherche nun auch bei ntv.de.