Dreyer mahnt zu neuem Corona-"Warnwert"
n-tv
Ministerpräsidentin Malu Dreyer kämpft in Rheinland-Pfalz gegen die Folgen der Hochwasserkatastrophe. Im Kampf gegen die Corona-Pandemie mahnt sie nun eine schnelle neue Regelung an, wie die Infektionslage künftig bewertet werden soll - die Sieben-Tage-Inzidenz reiche nicht.
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer dringt darauf, dass sich Bund und Länder auf einen "neuen Warnwert" zur Beurteilung der Corona-Lage in Deutschland verständigen. Bei steigenden Impfquoten habe die Sieben-Tage-Inzidenz heute viel weniger Aussagekraft als noch vor einem halben Jahr, sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Wichtig sei die Steigerung der Impfquoten. "Und die Bundesländer müssen mit der Bundesregierung zu einem neuen Warnwert kommen. Wir sollten uns rasch auf eine bundeseinheitliche Regelung verständigen." Deyer betonte, die Inzidenz dürfe auch in Zukunft nicht ignoriert werden. "Wir sollten die Zahl der Infektionen pro 100.000 Einwohner aber verknüpfen mit der Lage in den Krankenhäusern: Wer wird eingeliefert, wer muss auf die Intensivstation?" Die Inzidenz gibt die Zahl der Ansteckungen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen an. Sie war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa für das Greifen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse.More Related News