![Dresdner Krematorium bereitet sich auf hohe Todeszahlen vor](https://bilder2.n-tv.de/img/Bilder_dpa_Import/crop22969881/8191321957-cImg_16_9-w1200/Sarge-mit-der-Aufschrift-SARS-CoV-2-positiv-Corona-mit-Verstorbenen-stehen-in-der-Kuhlkammer-eines-Krematoriums.jpg)
Dresdner Krematorium bereitet sich auf hohe Todeszahlen vor
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Die Stadt Dresden und das örtliche Krematorium bereiten sich auf weiter steigende Todesfälle im Zusammenhang mit Corona vor. Derzeit würden täglich 80 Verstorbene in das Krematorium in Dresden-Tolkewitz gebracht, teilte die Stadt am Mittwoch mit. Normal seien in den Herbst- und Wintermonaten 40 bis 60 pro Werktag. Die Stadt stelle sich auf anhaltend hohe Zahlen ein und erweitere deshalb die Lagerkapazitäten für Särge.
Die für Kommunalwirtschaft zuständige Bürgermeisterin Eva Jähnigen (Grüne) sagte, dass in der vergangenen Woche an sieben Tagen gearbeitet wurde, um Verstorbene möglichst rasch einzuäschern und Lagernotwendigkeiten klein zu halten. "Mit über 320 Einäscherungen haben die Mitarbeitenden die maximalen Möglichkeiten des Krematoriums ausgereizt. Ein solches Pensum ist für die Kolleginnen und Kollegen bei der wirklich schweren Arbeit jedoch nicht über mehrere Wochen leistbar."
Wie schon im vergangenen Jahr müsse man in diesem Winter einen Ausweichstandort für die Lagerung von Särgen nutzen, die zum Krematorium gebracht würden. "Das Gesundheitsamt hat dafür erneut eine städtische Halle freigegeben, die normalerweise für Hochwasserschutzanlagen genutzt wird." Zugleich appellierte Jähningen an die Dresdnerinnen und Dresdner, die Beschäftigten des Krematoriums zu unterstützen - in dem sie sich selbst durch Kontaktreduzierungen und Impfungen vor dem Coronavirus schützen sollten.
![](/newspic/picid-2921044-20250216093307.jpg)
Am Abend gibt es die erste Viererrunde von Kanzlerkandidaten in der deutschen Fernsehgeschichte: In der Redeschlacht trifft Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD auf seinen Herausforderer von der Union, Friedrich Merz. Vervollständigt wird das sogenannte Quadrell von den Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD, Robert Habeck und Alice Weidel. Insbesondere die Themen Wirtschaft und Migration dürften bei dem politischen Schlagabtausch kontrovers diskutiert werden.