Deutsche Skispringer haben jetzt ihren "Flugsaurier"
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Mit 33 Jahren ganz oben: Pius Paschke gewinnt in Engelberg - als ältester Deutscher in der Geschichte des Skisprung-Weltcups. Am Tag darauf bestätigt er das Wintermärchen und springt erneut aufs Podium. Für die Tournee haben die Skispringer in den letzten Wochen ordentlich Selbstvertrauen getankt.
Pius Paschke ließ sich nicht lumpen und pfiff im Engelberger Teamhotel eine rauschende Partynacht an - für die Verhältnisse des ruhigen Routiniers rauschend freilich. "Eine Runde Bier für alle", kündigte der frischgebackene Weltcupsieger an: "Mehr packe ich eh nicht." Denn emotional verpacken musste der 33-Jährige vor allem, dass er zuvor ein sportliches Weihnachtsmärchen und vor allem Skisprunggeschichte geschrieben hatte.
"Im Moment ist das alles ein bisschen viel. Viele Gefühle, vieles durcheinander", sagte der Mann mit dem frommen Vornamen, der im deutschen Team immer ein wenig unter dem Label Lückenfüller lief, keine zwei Wochen vor dem Beginn der Vierschanzentournee aber auf einmal eine große Nummer ist: "Endlich zahlt es sich aus." Und wie: 24 Stunden nach seinem Premieren-Triumph sprang Paschke beim Sieg des Österreichers Stefan Kraft als Dritter erneut auf das Podest.
Sein Coup am Samstag, als er im zweiten Durchgang von Platz sechs zu seinem ersten Weltcupsieg sprang, war einzigartig: Nie war ein Skispringer beim ersten Erfolg älter, zudem löste Paschke Jens Weißflog als ältesten deutschen Gewinner ab. Und praktisch alle freuten sich aufrichtig für den Bilderbuch-Sportsmann.
Max Verstappen steigt mit seinem vierten WM-Titel in der Formel 1 in die "Riege der Unsterblichen des Motorsports auf" (Daily Mail), denn: Dieser Triumph war keine Selbstverständlichkeit. "Von den vier Titeln, die Verstappen gewonnen hat, ist dies derjenige, der ihm den härtesten Kampf abverlangt hat", schreibt die "Gazzetta dello Sport". Die "Kronen Zeitung" resümiert: "Krisen und Skandale können Max auch nicht stoppen." Das sind die internationalen Pressestimmen: