Der "Glücksfall" und die zwei Bayern-Gesichter
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Nach turbulenten Wochen ist beim FC Bayern München wieder Ruhe eingekehrt. Das liegt auch an Julian Nagelsmann, der mit positiven Gefühlen auf sein erstes halbes Jahr an der Säbener Straße zurückblicken kann. Doch ein Superstar könnte zum Problem werden und die echten Herausforderungen kommen noch.
Wie gut oder schlecht es beim FC Bayern gerade läuft, lässt sich häufig auch daran erkennen, ob die Verantwortlichen des Klubs sich in der Öffentlichkeit gelassen oder angespannt präsentieren. Auf die laute Kritik rund um die Jahreshauptversammlung reagierte Präsident Herbert Hainer beispielsweise noch recht dünnhäutig. Am vergangenen Sonntag wiederum präsentierte er sich im Sport1-Doppelpass locker und gut gelaunt.
Wie er da auf seinem Stuhl saß, die Beine übereinandergeschlagen, den Arm auf die Rückenlehne gelegt - das sagte schon auch viel über die jüngsten Entwicklungen aus. Eine echte sportliche Krise gab es unter dem neuen Trainer Julian Nagelsmann noch nicht, obwohl es durchaus auch heikle Momente gab.
Ding Liren ist amtierender Schach-Weltmeister und versucht derzeit seinen Titel gegen den Inder Dommaraju Gukesh zu verteidigen. Trotz großer psychischer Probleme, die ihn seit seinem Triumph in vergangenen Jahr quälen. Nach sechs Partien steht es 3:3. Auf einen vielversprechenden Auftakt folgt für viele Experten die große Ernüchterung. Es hagelt massive Kritik von enttäuschten Großmeistern. Sie beklagen das schwache Niveau der Auseinandersetzung. Das Schach-Genie Magnus Carlsen schiebt Frust beim Zuschauen, Hikaru Nakamura ist von der Passivität des Weltmeisters gar "geschockt". Sind die Vorwürfe an dieses Duell gerechtfertigt? Ist dieses Turnier bislang eine einzige große Enttäuschung? Der internationale Meister und bekannte Schach-Youtuber Georgios Souleidis analysiert die bisherige WM bei ntv.de.