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Das Duell der besten Stürmer der Welt
n-tv
Das Duell FC Liverpool gegen Real Madrid bedeutet auch das Aufeinandertreffen von zwei der derzeit besten Stürmer der Welt: Karim Benzema und Mohamed Salah. Im Finale der Champions League geht es um Rache, Wiedergutmachung - und den Ballon d'Or.
Mohamed Salah denkt vor allem an eines, wenn er auf das Champions-League-Finale gegen Real Madrid blickt: "Revanche." Lange Jahre hat er darauf gewartet. Seit 2018 - als er und sein FC Liverpool das Finale mit 1:3 gegen die Madrilenen verloren. Real machte den Titel-Hattrick perfekt - und Salah weinte, schon während des Spiels.
Da (noch) nicht aus Trauer, sondern vor Schmerzen. Umgecheckt von Reals damaligem Kapitän und Abwehrchef Sergio Ramos. Nach nicht einmal einer halben Stunde hielt der Spanier bei einem Zweikampf, der für beide am Boden endete, den Ägypter so lange am Arm fest, dass der Stürmer beim Aufprall eine schwere Verletzung erlitt: Bänderriss im Schultergelenk. Salah hatte versucht, sich ohne die Balance halten zu können mit dem linken Arm abzustützen, war jedoch voll auf die Schulter geknallt. Das Aus für das Spiel, unter Tränen wurde er in der 30. Minute für Adam Lallana ausgewechselt.
Salah war schon damals der beste Stürmer Liverpools, die Szene deuteten nicht wenige als zwar hinterhältiges, aber cleveres Foul von Ramos. Der kam ohne jede Verwarnung durch Schiedsrichter Milorad Mažić davon und wies auch später jede Schuld von sich: "Ich sehe die Szene nicht kritisch. Er hält meinen Arm zuerst. Ich lasse mich in die andere Richtung fallen, die Verletzung betrifft dann den anderen Arm. Und dann heißt es, ich hätte einen Judogriff angewandt."
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