!["Da entsteht auch eine Trotzhaltung bei Pflegern"](https://bilder4.n-tv.de/img/incoming/crop22940023/8991329764-cImg_16_9-w1200/248908748.jpg)
"Da entsteht auch eine Trotzhaltung bei Pflegern"
n-tv
Silvia Habekost arbeitet als Krankenpflegerin in Berlin. Für Impfverweigerer hat sie null Verständnis. Doch ihrer Meinung nach sind nicht ungeimpfte Pflegekräfte das Problem in der Branche, sondern ein Versagen der Politik. Die 59-Jährige ist bei Verdi aktiv und Teil der Berliner Krankenhausbewegung. Eine Impfpflicht, wie sie nun auch die Bundesländer fordern, ist in ihren Augen nicht die Lösung.
ntv.de: Wissen Sie, wie viele Ihrer Kollegen geimpft sind?
Silvia Habekost: Wir haben eine hohe Quote. Ich arbeite in der Anästhesie im OP-Bereich, also im Atemwegsbereich, über den das Coronavirus ja übertragen wird. Deshalb ist die Ansteckungsgefahr sehr hoch. Manche haben sich tatsächlich angesteckt, und manche leiden heute unter Long Covid, auch junge Kollegen. Ich habe deshalb überhaupt kein Verständnis, wenn man sich nicht impfen lässt. Auch ein Mitarbeiter in unserem Bereich will nicht, da ist kein Herankommen. Das wird respektiert, aber ich frage immer wieder nach.