
China fährt Magnesium-Fabriken wieder hoch
n-tv
Um Energie zu sparen, stoppt Peking Produktion und Export von Magnesium. Nach dem Chipmangel bahnt sich die nächste Krise an. Industrieverbände warnen: Zum Jahresende drohten Produktionsausfälle und Schließungen von Autowerken. Es scheint anders zu kommen, aber der Stress bleibt.
Vor wenigen Wochen Alarmstimmung: Nach der Chip-Bombe soll im November die Magnesium-Bombe platzen, warnen ein Dutzend europäischer Wirtschaftsverbände in einer gemeinsamen Erklärung. Nachdem bereits Halbleiter aus China fehlen, kappt der weltgrößte Lieferant im September auch noch die Versorgung mit dem für die weltweite Aluminiumproduktion wichtigen Mineral - wegen Energieknappheit und um die eigenen Klimaziele zu erreichen. "Die jetzigen Magnesiumvorräte in Deutschland, beziehungsweise in ganz Europa, könnten spätestens Ende November 2021 erschöpft sein", verbreitet der deutsche Wirtschaftsverband Metall Endzeitstimmung.
Durch den Versorgungsengpass drohten "massive Produktionsausfälle". Im schlimmsten Fall müssten Autobauer noch dieses Jahr Werke schließen. Es seien dringend Gespräche geboten, so der Appell an die Politik. Dreht Peking der Welt nach Chips bei Magnesium den Hahn zu und muss Europas Industrie deshalb dichtmachen, weil Nachschub aus China fehlt, wie die Verbände befürchten?

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.