Chimaev wird in 48 Stunden vom UFC-Liebling zum Buhmann
n-tv
In der UFC macht Khamzat Chimaev mit seinen Gegnern regelmäßig kurzen Prozess. Auch gegen Kevin Holland ist nach wenigen Minuten Schluss. Im Vorfeld des Kampfes war es jedoch zu chaotischen Tagen gekommen, Backstageprügelei und verpasstes Gewicht inklusive.
Das Wochenende beginnt für die Ultimate Fighting Championship (UFC) mit Chaos. Rund um Superstar Khamzat Chimaev bricht zwei Tage vor der Großveranstaltung UFC 279 in Las Vegas im Backstagebereich eine Prügelei zwischen den Lagern mehrerer Kämpfer aus. Einen Tag später verpasst Chimaev sein Kampfgewicht vor dem Hauptkampf gegen Nate Diaz deutlich - die drei wichtigsten Kämpfe werden daraufhin umgestellt. Trotz seines Sieges gegen Ersatzmann Kevin Holland hat der Tschetschene seine Gunst bei den Fans und in der UFC verspielt.
Backstageauseinandersetzungen zwischen Kämpfern sind in der UFC fast schon ein gewünschtes Stilmittel, um dem Event noch einmal mehr Hype zu verschaffen. Zwei Tage vor der Fight Night nahm die Sache aber überhand. Dutzende Personen aus verschiedenen Lagern der MMA-Kämpfer sollen laut UFC-Boss Dana White beteiligt gewesen sein. Die Pressekonferenz wurde kurzerhand abgesagt. Sanktionen werde es nicht geben, erklärte White anschließend. Es seien schließlich Fighter.
Was sich abgespielt hatte, erläuterte Chimaev-Coach Andreas Michael. Sein Kämpfer und Kevin Holland seien backstage in ein Wortgefecht geraten, ehe Chimaev seinem Gegenüber einen Tritt gegen die Brust verpasst hätte. Die Diaz-Crew sei mit mehr als 50 Personen "aus welchen Gründen auch immer" dazu gekommen und die Sache sei eskaliert, so Michael. "Aber niemand wurde verletzt, Gott sei Dank."
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