
Bundesregierung arbeitet an Russland-Schutzschirm
n-tv
Der Bund arbeitet laut Zeitungsinformationen "unter Hochdruck" an neuen Wirtschaftshilfen. Sie sollen die Folgen des Ukraine-Kriegs und die gestiegenen Energiepreise für deutsche Unternehmen finanziell abfedern. Auch ein Rettungspaket, wie es in der Coronakrise eingerichtet wurde, soll angedacht sein.
Um Pleiten zu verhindern, will die Bundesregierung von der Ukraine-Krise getroffene Unternehmen unterstützen. Wie das "Handelsblatt" berichtet, soll unter anderem ein Russland-Schutzschirm aufgebaut werden, ähnlich wie er für die Coronakrise eingerichtet wurde. Außerdem werde an einem eigenen Schutzschirm für die Energiewirtschaft gearbeitet, wie mehrere Regierungsvertreter dem Blatt bestätigten.
Um sich ein Bild von der schwierigen Lage zu machen, sollen sich Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) diese Woche viel mit Konzernlenkern und Wirtschaftsvertretern ausgetauscht haben. Final ausgearbeitet seien die Pläne noch nicht, heißt es, aber man arbeite "unter Hochdruck" an der Umsetzung. Zwischen Finanz- und Wirtschaftsministerium müssten die Pläne abgestimmt werden. Die Bundesregierung prüfe auch Instrumente wie Schadensersatzzahlungen oder direkte Hilfen.
Die Lage sei "ernst". Auf Teile der Wirtschaft könnten harte Monate zukommen, sollten sich Lieferengpässe verschärfen, Energiepreise weiter steigen oder gar sämtliche Energieimporte aus Russland wegfallen, wird ein Regierungsvertreter zitiert.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.