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Boeing-Chef räumt nach Notlandung "Fehler" ein
n-tv
Der Chef des Flugzeugbauers Boeing, Dave Calhoun, gesteht nach der Notlandung einer Maschine Versäumnisse ein. Jetzt soll "vollständige Transparenz" folgen. Bei dem Flugzeugtyp 737 Max 9 haben Airlines weitere Mängel festgestellt.
Boeing räumt nach der Notlandung einer 737 Max 9 wegen einer im Flug herausgebrochenen Kabinenwand erstmals Fehler ein. Dem Flugzeugbauer sei ein Fehler unterlaufen und das Unternehmen werde mit den Aufsichtsbehörden zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass so etwas "nie wieder passieren kann", sagte Konzernchef Dave Calhoun. Er versprach eine "vollständige Transparenz" bei der Aufarbeitung des Vorfalls.
Die beiden amerikanischen Fluggesellschaften Alaska Airlines und United Airlines, die diese Flugzeuge einsetzen, haben nach der Notlandung bei weiteren Maschinen des betroffenen Typs lose Teile entdeckt. Dies hat neue Zweifel an der Konstruktion und dem Zulassungsverfahren der meistverkauften Flugzeugfamilie von Boeing geweckt, was zu einer Wiederholung eines solchen Vorfalls führen könnte.
Boeing teilte Insidern zufolge seinen Mitarbeitern mit, dass die gefundenen losen Schrauben als "Qualitätskontrollproblem" behandelt würden und sowohl bei Boeing als auch beim Zulieferer Spirit Aerosystems Überprüfungen im Gange seien. Boeing habe seine Werke und die seiner Zulieferer angewiesen, sicherzustellen, dass solche Probleme angegangen würden und umfassendere Kontrollen von Systemen und Prozessen durchzuführen, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen.