Boeing 737 muss wegen Riss in Frontscheibe umkehren
n-tv
Boeings Qualitätsprobleme setzen sich fort. Diesmal zwingt ein Riss in der Cockpitscheibe eine Maschine des Typs 737-800 in Japan zum Umkehren. Experten äußern grundsätzliche Zweifel an Boeings Sicherheitsstandards.
Die Pannenserie mit Maschinen des US-Flugzeugherstellers Boeing reißt nicht ab. In Japan ist während eines Inlandsflugs ein Riss in der Frontscheibe einer Boeing 737-800 aufgetreten. Das Flugzeug, das auf dem Weg von Sapporo auf der Insel Hokkaido in die zentraljapanische Stadt Toyoma unterwegs war, musste den Flug abbrechen und zum Startflughafen zurückkehren. Von den 59 Passagieren und der Besatzung an Bord sei niemand verletzt worden, sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft All Nippon Airways (ANA).
Wie es weiter hieß, trat der Riss in der äußersten von vier Schichten des Cockpit-Fensters auf. Der Riss habe weder die Kontrolle über das Flugzeug, noch den Druck in der Kabine beeinflusst, sagte der ANA-Sprecher weiter. Auch wenn der Vorfall glimpflich ausging, wirft er ein weiteres Schlaglicht auf offenbare Qualitätsprobleme der 737-Maschinen des US-Herstellers Boeing.
Die US-Luftfahrtbehörde hat gerade ihr Flugverbot für Maschinen der Reihe Boeing 737 Max 9 auf unbestimmte Zeit verlängert. Das anhaltende Flugverbot für 171 Flugzeuge diene "der Sicherheit der amerikanischen Reisenden", erklärte die Federal Aviation Administration (FAA). Dutzende Flugzeuge müssten demnach erneut inspiziert werden. Das Flugverbot und die Inspektionen waren eine Reaktion auf einen Zwischenfall, bei dem eine Maschine der Fluggesellschaft Alaska Airlines kurz nach dem Start im US-Bundesstaat Oregon einen Teil der Kabinenwand verloren hatte. Bei anschließenden Kontrollen stellten Experten jedoch auch an weiteren Flugzeugen Sicherheitsmängel fest.
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