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Beratung für migrantische Arbeitskräfte jetzt auch im Bus
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Es ist ein Hilfsangebot gegen Arbeitsausbeutung bis hin zu Menschenhandel und Zwangsarbeit: Die Beratung für migrantische Arbeitskräfte (BemA) in Sachsen-Anhalt ist künftig auch mit einem Bus unterwegs. Dieser wurde am Freitagmittag in Magdeburg präsentiert. Ratsuchende im ländlichen Raum sollten so besser erreicht werden, teilte das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung in Magdeburg mit. Das Angebot werde präsenter und sichtbarer. Bislang berate die vom Land geförderte Fachstelle in erster Linie telefonisch und zu festen Sprechzeiten in Büros in Magdeburg, Halle, Weißenfels und Zeitz.
"Dank der Unterstützung von BemA können sich Migrantinnen und Migranten gegen ausbeuterische Arbeitsverhältnisse wehren", erklärte die Arbeitsstaatssekretärin und Integrationsbeauftragte Susi Möbbeck. "Mit der mobilen Beratung erhalten Beschäftigte künftig einfacher Unterstützung, um ihren Anspruch auf faire und gesunde Arbeitsbedingungen durchzusetzen."
Das Team mit 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern berät Beschäftigte in ganz Sachsen-Anhalt in mehr als neun osteuropäischen Sprachen, hieß es. Seit Projektbeginn im Jahr 2018 habe es über 2000 Beratungen gegeben. Pro Tag seien das durchschnittlich zwei Personen. Die Tendenz sei steigend. Dank der Beratungen hätten seit dem vergangenen Jahr Beschäftigte in Sachsen-Anhalt rund 200 000 Euro an berechtigten Lohnansprüchen geltend machen können.
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Am Abend gibt es die erste Viererrunde von Kanzlerkandidaten in der deutschen Fernsehgeschichte: In der Redeschlacht trifft Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD auf seinen Herausforderer von der Union, Friedrich Merz. Vervollständigt wird das sogenannte Quadrell von den Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD, Robert Habeck und Alice Weidel. Insbesondere die Themen Wirtschaft und Migration dürften bei dem politischen Schlagabtausch kontrovers diskutiert werden.