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Beim wieder gescheiterten BVB brodelt es gewaltig
n-tv
In der Champions League läuft es für Borussia Dortmund - in der Bundesliga weiter gar nicht. "Es ist harter Granit, auf den wir beißen", urteilt Nationalspieler Julian Brandt. Sportdirektor Sebastian Kehl ist richtig sauer und die Diskussionen um den Trainer nehmen weiter Fahrt auf.
Bye-bye deutsche Meisterschaft? Borussia Dortmund hat nach dem nächsten ernüchternden Auftritt in der Fußball-Bundesliga schon zehn Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Bayer Leverkusen. Und die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso kann mit einem Sieg gegen Eintracht Frankfurt sogar auf 13 Zähler davonziehen. "Wenn ich auf die Bundesligatabelle, werde ich persönlich nicht nervös", meinte hingegen Nationalspieler Julian Brandt nach dem tristen 1:1 (1:1) beim FC Augsburg. Der Offensivspieler erinnerte sich in den Katakomben der WWK Arena schließlich an die vergangene Saison, als die Dortmunder nach dem 15. Spieltag als Sechster neun Punkte weniger hatten als der damalige Tabellenführer FC Bayern München.
Danach lieferte die Borussia eine furiose Rückrunde, verspielte die greifbare Meisterschaft jedoch noch am letzten Spieltag durch ein 2:2 gegen den FSV Mainz 05. "Es passieren immer viele Sachen", meinte Brandt nun drei Tage nach dem starken Auftritt in der Champions League gegen Paris Saint-Germain (1:1). Dass es beim BVB nach dem Aus im DFB-Pokal auch in der Bundesliga gar nicht läuft, weiß der 27-Jährige treffend zu beschreiben. "Es wirkt alles sehr schwer, sehr gezwungen", befand Brandt. "Es ist harter Granit, auf den wir momentan beißen." Gegen Augsburg habe die Mannschaft zudem "zu wenig Kaltschnäuzigkeit" an den Tag gelegt.
Das Vorhaben, die guten Leistungen aus dem Europapokal in den Alltag zu übertragen, ist bei einem überschaubar spielstarken Gegner schon wieder gescheitert - wie so oft. "Ich hatte das Gefühl, dass es nach Ballverlusten für uns immer gefährlich wurde", analysierte BVB-Torhüter Gregor Kobel. "Wir haben zu spät Druck auf den Ball bekommen. Am Ende haben wir aufgemacht, weil wir unbedingt gewinnen wollten."
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