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Bürgermeister: 200.000 Moskauern droht Jobverlust
n-tv
Der Exodus westlicher Unternehmen dürfte die Zahl der Arbeitslosen in Russland deutlich erhöhen. Um die Folgen abzufedern, richtet die Hauptstadt Moskau eigens ein Hilfsprogramm ein. Präsident Putin hingegen sieht die heimische Wirtschaft durch die Sanktionen kaum getroffen.
Zehntausenden Moskauern droht nach Angaben von Bürgermeister Sergej Sobjanin wegen der westlichen Sanktionen gegen Russland die Arbeitslosigkeit. "Laut unseren Schätzungen droht etwa 200.000 Menschen der Jobverlust", erklärte Sobjanin auf seiner Website. Um die Folgen der Arbeitslosigkeit abzufedern, hätten die Behörden in der vergangenen Woche ein Hilfsprogramm in Höhe von umgerechnet 38 Millionen Euro bewilligt.
Das Hilfsprogramm richte sich in erster Linie an Mitarbeiter ausländischer Unternehmen, "die ihre Aktivitäten vorübergehend eingestellt oder sich entschieden haben, Russland zu verlassen", erklärte Sobjanin. Finanziert werden sollen mit dem Programm demnach unter anderem Umschulungen.
Seit dem Beginn des russischen Militäreinsatzes in der Ukraine am 24. Februar haben hunderte westliche Unternehmen die Aussetzung ihrer Aktivitäten in Russland bekannt gegeben, einige kündigten einen vollständigen Rückzug aus dem Land an. Experten rechnen mit schwerwiegenden Folgen der Sanktionen für die russische Wirtschaft und sagen eine schwere Rezession voraus.