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Auch AKK gibt Fehleinschätzung zu
n-tv
Wegen der nur schleppend angelaufenen Evakuierung deutscher Staatsbürger und afghanischer Ortskräfte hagelt es seit Tagen Kritik an der Bundesregierung. Im Zentrum steht dabei auch Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer. Sie versucht sich zu rechtfertigen - und gibt gleichzeitig Fehler zu.
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat eine massive Fehleinschätzung der Bundesregierung angesichts des Vormarschs der Taliban in Afghanistan eingeräumt. "Noch zu Beginn der letzten Woche hat niemand in der internationalen Gemeinschaft damit gerechnet, dass Kabul bereits am Ende der Woche kampflos fallen würde", schrieb Kramp-Karrenbauer in einem ntv vorliegenden Brief an Abgeordnete des Bundestags. "Unsere Lageeinschätzung war falsch, unsere Annahmen über die Fähigkeiten und die Bereitschaft zum afghanischen Widerstand gegen die Taliban zu optimistisch." Ähnlich hatten sich Außenminister Heiko Maas und Kanzlerin Angela Merkel am 16. August geäußert, dem Tag nach der Einnahme Kabuls durch die Taliban. Das "Worst-Case-Szenario", dass die militanten Islamisten weite Teile des Landes einschließlich der Hauptstadt unter ihre Kontrolle bringen, sei "deutlich früher als erwartet eingetreten", schrieb Kramp-Karrenbauer.![](/newspic/picid-2921044-20250216093307.jpg)
Am Abend gibt es die erste Viererrunde von Kanzlerkandidaten in der deutschen Fernsehgeschichte: In der Redeschlacht trifft Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD auf seinen Herausforderer von der Union, Friedrich Merz. Vervollständigt wird das sogenannte Quadrell von den Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD, Robert Habeck und Alice Weidel. Insbesondere die Themen Wirtschaft und Migration dürften bei dem politischen Schlagabtausch kontrovers diskutiert werden.