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60 Verfahren nach Entschlüsselung von Mobiltelefonen
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Nach der Auswertung verschlüsselter Mobiltelefone des Providers Encrochat sind Ermittler in Sachsen-Anhalt zahlreichen Kriminellen auf der Spur. Auf der Grundlage seien im Land bislang 61 Ermittlungsverfahren gegen 68 Beschuldigte eingeleitet worden, sagte ein Sprecher des Landeskriminalamts am Dienstag in Magdeburg.
Bislang habe es 16 größere Durchsuchungen im Zusammenhang mit Drogen und Waffen gegeben. Rund 320 Kilogramm Marihuana, fünf Kilogramm Kokain, 17 Kilogramm Amphetamin und Methamphetamin sowie etwa 33 000 Ecstasy-Tabletten seien bereits sichergestellt worden. Die "Magdeburger Volksstimme" hatte zuvor darüber berichtet. Vor einer Woche veröffentlichten das Bundeskriminalamt und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt eine vorläufige Bilanz, nach der bundesweit mehr als 2250 Ermittlungsverfahren eingeleitet worden sind. Rund 360 bestehende Ermittlungsverfahren würden wesentlich unterstützt durch die neuen Erkenntnisse. Das BKA hatte im April vergangenen Jahres über Europol Encrochat-Daten mit einem Bezug zu Deutschland erhalten. Die Daten ermöglichen den Ermittlern tiefe Einblicke in die Geschäfte der organisierten Drogenkriminalität.![](/newspic/picid-2921044-20250216093307.jpg)
Am Abend gibt es die erste Viererrunde von Kanzlerkandidaten in der deutschen Fernsehgeschichte: In der Redeschlacht trifft Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD auf seinen Herausforderer von der Union, Friedrich Merz. Vervollständigt wird das sogenannte Quadrell von den Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD, Robert Habeck und Alice Weidel. Insbesondere die Themen Wirtschaft und Migration dürften bei dem politischen Schlagabtausch kontrovers diskutiert werden.