
Özdemir will Lebensmittelspenden erleichtern
n-tv
Supermärkte und andere Unternehmen werfen täglich große Mengen Lebensmittel weg, obwohl diese noch genießbar sind. Angst vor Haftungsrisiken und dem Finanzamt hindern sie oft daran, die Ware an Bedürftige zu verschenken. Das will der neue Bundesernährungsminister ändern.
Bundesernährungsminister Cem Özdemir hat angekündigt, rechtliche und steuerliche Rahmenbedingungen für Lebensmittel-Spenden zu lockern. "Gerade im Handel geht es um die Erleichterung von Spenden, damit nicht mehr so viel weggeworfen wird", sagte Özdemir den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). "Dafür sind haftungs- und steuerrechtliche Fragen zu klären: Die Angst vor zivilrechtlichen Klagen ist für viele Unternehmen ein Hemmschuh."
Es könnte demnach helfen, wenn die Umsatzsteuer bei Lebensmittelspenden auch dann wegfalle, wenn die Ware beispielsweise falsch etikettiert ist. Dadurch werde es für den Handel attraktiver, sie zu spenden anstatt sie wegzuwerfen, sagte Özdemir dem RND. "Wir wollen die Lebensmittelverschwendung in der gesamten Wertschöpfungskette - vom Feld bis zum Handel - reduzieren", sagte der Ernährungs- und Agrarminister. "Es hat sich gezeigt, dass es nicht reicht, auf freiwillige Vereinbarungen zu setzen, wie es die Vorgängerregierung gemacht hat."

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.