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Zeckengefahr steigt mit Frühlingstemperaturen
n-tv
Sie lauern oft in kniehohem Gras, krabbeln unbemerkt am Körper entlang und können gefährliche Krankheiten übertragen: Zecken werden jetzt wieder aktiv.
Erfurt (dpa/th) - Mit steigenden Temperaturen nimmt in Thüringen die Zeckengefahr wieder zu. Haben sich die Spinnentiere während der bisherigen Frostperiode kaum geregt, ändert sich das im Frühjahr.
Zecken sind ab einer Lufttemperatur von etwa sechs Grad aktiv und verlassen den Boden, der zuvor als Winterquartier diente. Darauf macht die Landesforstanstalt aufmerksam. Zecken können bei Hautkontakt und dem damit verbundenen Blutsaugen gefährliche Krankheiten auslösen.
Am häufigsten wird die von Bakterien verursachte Borreliose übertragen, deren Symptome denen einer Grippe ähneln und von Fieber, Müdigkeit und Gliederschmerzen bis hin zu Hautrötungen und Lähmungserscheinungen reichen können. Jährlich erleiden im Freistaat den Angaben nach 300 bis 400 Menschen eine zeckenübertragene Borreliose, die in der Regel mit Antibiotika behandelt wird.