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Bis Mittag höhere Wahlbeteiligung in Städten als 2021
n-tv
Unbedingt wählen gehen! Diese Aufrufe gab es auch in Bayern in den vergangenen Tagen häufig. Haben die Appelle was gebracht?
München (dpa/lby) - Die Bundestagswahl ist in den größeren Städten in Bayern ohne Probleme angelaufen. München, Augsburg und Nürnberg meldeten bis mittags eine leicht höhere Wahlbeteiligung im Vergleich zu 2021. Störungen oder Vorfälle waren den Wahlämtern nicht bekannt. "Es läuft alles ganz normal bisher", hieß es etwa aus München.
Einzig Augsburg meldete einen kleineren Zwischenfall an einem Wahllokal in einer städtischen Schule. Ein Mann habe partout einen anderen Weg zum Gebäude eröffnen wollen, hieß es vom Wahlamt. Dieser Weg führe aber über Privatgrund und sei unter anderem wegen Löchern im Boden auch nicht sicher. Weil der Mann Drohungen ausgestoßen habe, sei schließlich die Polizei gerufen worden, die ein Platzverbot aussprach. Angaben zu Hintergründen gab es nicht.
In München lag die Wahlbeteiligung um 12.00 Uhr bei 61,2 Prozent inklusive aller Briefwähler, etwas mehr als 2021, als es um diese Uhrzeit 60,4 Prozent waren. Die Münchner Wahlbeteiligung sei immer sehr hoch, sagte eine Sprecherin des Wahlamtes. 49 Prozent der Wahlberechtigten hatten ihren Angaben zufolge Briefwahl beantragt, etwas weniger als während der Corona-Pandemie 2021. Von rund 460.000 verschickten Anträgen seien bis Freitag etwa 400.000 zurückgekommen, seitdem seien aber sicher noch etliche hinzugekommen.