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Tonnenweise süße Spenden nach Faschingszug-Absage in München
n-tv
Nach dem Anschlag auf eine Demo herrscht in München Trauer, der Faschingsumzug wurde abgesagt. Doch was tun mit fast zwei Tonnen Süßigkeiten? Die Narren wissen Rat.
München (dpa/lby) - Knapp zwei Tonnen Süßigkeiten sind nach der Absage des Münchner Faschingsumzuges an gemeinnützige Vereine und soziale Einrichtungen verteilt worden. "Das soll ja nicht im Keller liegen und verschimmeln, sondern das soll unter die Leute", begründete Matthias Stolz von der Faschingsgesellschaft Narrhalla die Aktion. Über eine süße Spende konnten sich etwa Obdachlose oder Kinder mit Behinderung freuen, aber auch Sportvereine und Seniorenstammtische kamen zum Zuge.
Mehr als 5.000 Vorschläge für geeignete Empfänger waren nach entsprechenden Aufrufen in den örtlichen Medien eingegangen. "Da ist jede Whatsapp, jede Mail angeschaut und bewertet worden, ob das was ist, und aus dem Topf ist ausgelost worden", schilderte Alexander Filz von den Damischen Rittern, die in Kooperation mit der Narrhalla den Münchner Faschingsumzug ausrichten.
Rund 8.500 Euro hatten die beiden Vereine für das "Wurfmaterial" ausgegeben, dazu kamen zahlreiche Spenden von Süßwarenherstellern. Im Lager türmten sich die Naschereien auf mehreren schulterhoch gestapelten Euro-Paletten. "Bonbons wiegen wirklich viel. Doch Gummibärchen sind schon leichter, Speckseile sind auch leicht, Popcorn wiegt nicht so viel - aber das Volumen ist groß", beschrieb Stolz die Vorräte.