Wirtschaft wünscht pragmatische Entscheidungen
n-tv
Nach der Wahl von Mario Voigt zum Thüringer Ministerpräsidenten kommen Glückwünsche von verschiedenen Seiten.
Erfurt (dpa/th) - Vertreter von Thüringer Wirtschaft, Gewerkschaft und Kirchen sehen die neue Landesregierung vor großen Herausforderungen. Die Wahl von Mario Voigt (CDU) zum Ministerpräsidenten zeige, "dass wir auf einen handlungsfähigen und kompromissbereiten Landtag hoffen dürfen", erklärte der Präsident der Industrie- und Handelskammer Ostthüringen, Ralf-Uwe Bauer.
"Wir erwarten jetzt, dass die Haushaltsverhandlungen zügig zum Abschluss gebracht werden, damit die drängendsten Aufgaben für die Thüringer Wirtschaft angegangen werden können", so Bauer. Pragmatismus müsse vor Ideologie stehen, Verantwortung für das Land vor Parteiinteressen, mahnte Dieter Bauhaus, Präsident der IHK Erfurt.
Der Verband der Wirtschaft Thüringens lobte Voigts Agieren bei der Regierungsbildung. Dieser habe durch Verhandlungsgeschick, offene und wertschätzende Kommunikation gezeigt, "dass Parteien auch mit sehr unterschiedlichen Positionen zu gemeinsamen Positionen kommen können, die im Koalitionsvertrag formuliert sind", sagte VWT-Präsident Hartmut Koch. Zu hoffen sei, dass dieser Stil das Brombeer-Bündnis trage, um bei den Herausforderungen pragmatische Entscheidungen für Thüringen zu treffen.