
Wachsende Probleme am Thüringer Arbeitsmarkt
n-tv
Der demografische Wandel wird zur Herausforderung für den Thüringer Arbeitsmarkt. Die Probleme werden nach einer Studie größer sein als in anderen Bundesländern.
Erfurt/Nürnberg (dpa/th) - Am Thüringer Arbeitsmarkt werden sich nach einer Studie die Folgen des demografischen Wandels im Bundesländervergleich am deutlichsten auswirken. Im Freistaat sinke die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter bis 2040 mit 15,8 Prozent am stärksten, heißt es in einer Projektion des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Die Folge sei, dass weniger Menschen im Berufsleben stehen, letztlich aber auch weniger Jobs angeboten werden.
Engpässe bei den potenziellen Arbeitnehmern trübten die Wachstumsaussichten in einigen Regionen ein, heißt es in der IAB-Studie. Unter den deutschen Bundesländern verzeichneten im Zeitraum bis 2024 allein Hamburg und Berlin noch einen Zuwachs.
Am größten seien die Probleme durch den Rückgang der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter in den fünf ostdeutschen Bundesländern. Ein geringer Aufbau neuer Arbeitsplätze stehe einem größeren Abbau in Folge von Strukturwandel und sinkender Arbeitskräftezahl gegenüber.