
Tod von Ex-Boxprofi: Tatwaffe gefunden
n-tv
Womit vor einem Jahr der Ex-Profiboxer Besar Nimani erschossen wurde, war unklar - bis vor Kurzem Schüsse vor dem Gericht fielen und die Polizei eine Waffe sicherstellte. Eher ein Zufallsfund.
Bielefeld (dpa/lnw) - Im Fall des vor einem Jahr getöteten Ex-Profiboxers Besar Nimani haben Ermittler eine der Tatwaffen gefunden - ausgerechnet im Auto eines Familienangehörigen des Angeklagten in dem Prozess. Das bestätigte ein Sprecher des Landgerichts Bielefeld. Die Waffe war von der Polizei vor drei Wochen eher zufällig in einem Auto gefunden worden, als sie es kurz nach den aufsehenerregenden Schüssen vor dem Landgericht vor drei Wochen durchsuchten.
Kriminaltechnische Untersuchungen hätten nun gezeigt, dass es sich dabei um eine der beiden Waffen handele, mit der auf Nimani geschossen worden sei, sagte ein Gerichtssprecher. Mehrere Medien hatten zuvor berichtet.
Der 38-jährige ehemalige Mittelgewichtsboxer war im Frühjahr 2024 in der Fußgängerzone mit 16 Schüssen erschossen worden. Er verblutete noch vor Ort. Wegen der Tat steht seit Januar ein 34-jähriger Deutscher vor Gericht. Nach einem zweiten Tatverdächtigen wird weiter gefahndet. Die Tatwaffen waren zunächst nicht gefunden worden.