
Auswärtiges Amt muss Reiseinfos für USA aktualisieren
n-tv
Die USA unter Donald Trump gehen bei Abschiebungen rigide vor. Allerdings ist auch die Einreise kein Zuckerschlecken mehr, wie einige Deutsche bereits leidvoll erfahren müssen. Das Auswärtige Amt nimmt die Fälle "sehr ernst" und passt seine Reisehinweise daher an.
Mit einer Mahnung an USA-Reisende hat die Bundesregierung darauf reagiert, dass mehrere Deutsche in den vergangenen Wochen bei der Einreise in Abschiebehaft gekommen sind. In seinen Reisehinweisen weist das Auswärtige Amt nun darauf hin, dass es bei Ein- oder Ausreise in den USA zu "Festnahme, Abschiebehaft und Abschiebung" kommen könne. Gründe dafür könnten "Vorstrafen in den USA, falsche Angaben zum Aufenthaltszweck oder eine auch nur geringfügige Überschreitung der Aufenthaltsdauer sein".
Die Bundesregierung nehme die jüngsten Vorfälle "sehr ernst", sagte ein Außenamtssprecher in Berlin zur Begründung. Die Reisehinweise seien deshalb insbesondere zu dem Punkt der Einreisekontrollen angepasst worden. Dies bedeute aber keine Reisewarnung für die USA, betonte der Sprecher.
Zudem hebe das Auswärtige Amt in seinen Reisehinweisen nun klarer hervor, dass eine elektronische Einreisegenehmigung (ESTA) oder ein Visum nicht in jedem Fall zur Einreise in die USA berechtige, sagte der Sprecher.