Würzburger Bischof mahnt mehr Miteinander der Bischöfe an
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Deutschlands katholische Bischöfe sind etwa bei Fragen von Reformen nicht immer einer Meinung. Der Würzburg Bischof plädiert für einen offenen Diskurs - ohne einander zu verdammen.
Würzburg (dpa/lby) - Die deutschen katholischen Bischöfe sollten sich nach Ansicht des Würzburger Bischofs Franz Jung besser miteinander verständigen. "Seit ich Mitglied der Bischofskonferenz bin, mahne ich mit steter Regelmäßigkeit ein neues Miteinander an und werde nicht müde, mich auch weiterhin dafür stark zu machen", sagte Jung der Deutschen Presse-Agentur. "Wir arbeiten uns an einer Fülle von Tagesordnungspunkten ab und nehmen uns meiner Wahrnehmung nach zu wenig Zeit für einen echten Austausch untereinander." Daher freue er sich, "dass wir uns für die nächste Vollversammlung Zeit reserviert haben, um miteinander aktuelle Fragestellungen wie die des Synodalen Wegs ausführlich zu diskutieren".
Mit Synodalem Weg ist der Reformprozess der katholischen Kirche in Deutschland gemeint. Dabei geht es um vier Themenfelder: die Position der Frauen in der Kirche, den Umgang mit Macht, die katholische Sexualmoral und die priesterliche Ehelosigkeit (Zölibat). Am Ende des Wegs voraussichtlich im Jahr 2023 sollen konkrete Reformen stehen.