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Verwaltungsrichter erlauben Tiertransport nach Marokko
n-tv
Hannover/Meppen (dpa/lni) - Das Verbot des Transportes von 528 Zuchtrindern aus dem Emsland nach Marokko ist vom Verwaltungsgericht Osnabrück aufgehoben worden. Niedersachsens Agrarministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) hatte den geplanten Tiertransport untersagt. Er könne stattfinden, sofern nicht das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht eine andere Entscheidung treffe, teilte das Verwaltungsgericht am Freitagabend in Osnabrück mit.
Aus Niedersachsen solle es kein Transport mit tragenden Kühen in unsichere Drittstaaten geben, hatte die Agrarministerin mitgeteilt. Es sei damit zu rechnen, dass die Tiere in Marokko in überschaubarer Zeit entsprechend der dortigen Rechtslage geschächtet, also betäubungslos geschlachtet werden. Das sei grundsätzlich nicht mit dem deutschen Tierschutzrecht vereinbar. Die Verwaltungsrichter argumentierten, der Bescheid enthalte keine konkreten Anhaltspunkte dafür, dass die Rinder in Marokko nicht entsprechend dem nationalen Tierschutzstandard gehalten werden können. Es sei auch nicht davon auszugehen, dass die tragenden Rinder zum Zweck einer tierschutzwidrigen Schlachtung/Schächtung exportiert würden. Denn: Bei dem Abnehmer in Marokko handele es sich um einen Molkereibetrieb, so die Richter.More Related News