Verdi stellt Ultimatum im Tarifstreit des Busgewerbes
n-tv
Der ÖPNV-Index kommt Anfang 2025. Das könnte den Tarifstreit im Busgewerbe beenden. Die Gewerkschaft Verdi will nicht länger warten.
Mainz (dpa/lrs) - Im Tarifkonflikt des privaten Busgewerbes in Rheinland-Pfalz hat die Gewerkschaft Verdi den Arbeitgebern ein Ultimatum gestellt. Man erwarte, dass die Arbeitgeber den ausgehandelten Tarifvertrag jetzt bis Freitagmittag unterschreiben, nachdem klar sei, dass bestimmte Kostensteigerungen künftig nach einem Index von der öffentlichen Hand ausgeglichen würden, teilte die Gewerkschaft in Mainz mit.
Es geht dabei um einen sogenannten ÖPNV-Index. Dieser wird vom Land zum 1. Januar 2025 eingeführt. Er berücksichtigt zum Beispiel Preissteigerungen für Energie oder für die Instandhaltung von Fahrzeugen. Dementsprechend sollen auch die Zahlungen kommunaler Auftraggeber an die Busunternehmen angepasst werden.
Bereits vor Monaten hatten sich die Vereinigung der Arbeitgeberverbände Verkehrsgewerbe (VAV) und Verdi auf einen neuen Tarifvertrag verständig, vorbehaltlich des von den Arbeitgebern geforderten ÖPNV-Index.