Unterseekabel zwischen Finnland und Estland ausgefallen
n-tv
Zwischen Finnland und Estland fällt eine Stromverbindung aus. Erneut gibt es den Verdacht, dass ein Schiff Schäden absichtlich herbeigeführt haben könnte. Im November gab es ähnliche Vorfälle. Peking blockiert dabei eine Untersuchung gegen einen chinesischen Frachter.
Nach dem Ausfall eines Unterseekabels zwischen Finnland und Estland ermittelt die finnische Polizei, ob ein Schiff für die Störung verantwortlich sein könnte. Das teilte die Polizei mit. "Die Polizei untersucht in Zusammenarbeit mit der Küstenwache und anderen Behörden die Ereigniskette des Vorfalls." Nähere Angaben zu dem Schiff machte die Polizei bislang nicht. Der Vorfall ereignete sich am Mittwochmittag und führte zum Ausfall der 658 Megawatt starken Stromverbindung "Estlink 2".
Die Ostsee-Anrainerstaaten sind in erhöhter Alarmbereitschaft wegen möglicher Sabotageakte gegen kritische Infrastruktur, nachdem seit 2022 mehrere Stromkabel, Telekommunikationsverbindungen und Gaspipelines ausgefallen sind. So untersucht die schwedische Polizei derzeit zwei durchtrennte Telekommunikationskabel in der Ostsee. Im Jahr 2022 wurden drei der vier Nord-Stream-Pipelines, die russisches Erdgas nach Deutschland liefern, durch Explosionen in rund 80 Metern Tiefe zerstört. Ermittlungen zufolge handelte es sich um Sabotage.