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Tarifverhandlungen gescheitert: Schlichter angerufen
n-tv
München (dpa/lby) - Im Streit um mehr Geld für die Brauer im Freistaat hat es auch in der dritten Verhandlungsrunde keine Einigung gegeben. Nach mehrstündigen Gesprächen in Fürstenfeldbruck zwischen der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) und dem Bayerischen Brauerbund seien die Verhandlungen gescheitert, teilten beide Seiten am Freitagabend mit. Ein Schlichtungsverfahren sei eingeleitet. Demnach gibt es Gewerkschaftsangaben zufolge vorerst keine Warnstreiks.
Der NGG Landesvorsitzende und Verhandlungsführer Mustafa Öz sagte: "Wenn die Schlichtung nicht zu einem Ergebnis führt, wird es in zwei bis drei Wochen definitiv Streiks geben." Die Gewerkschaft hatte unter anderem insgesamt 3,8 Prozent mehr Geld und eine erhöhte Ortszulage für den Raum München gefordert. Ungeachtet der längst nicht überwundenen Krise hätten die Arbeitgeber ihr Angebot nochmals verbessert, hieß es vom Brauerbund - dabei fehlten pandemiebedingt weiterhin bedeutsame Absatzwege wie etwa Volksfeste. Der Stillstand der Gastronomie habe tiefe Spuren hinterlassen. Darauf habe man Rücksicht genommen, sagte Öz. Auf der anderen Seite liefen die Geschäfte von Brauereien, die ihr Flaschen- oder Dosenbier über den Einzelhandel vertrieben, gut, sagte er.![](/newspic/picid-2921044-20250216093307.jpg)
Am Abend gibt es die erste Viererrunde von Kanzlerkandidaten in der deutschen Fernsehgeschichte: In der Redeschlacht trifft Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD auf seinen Herausforderer von der Union, Friedrich Merz. Vervollständigt wird das sogenannte Quadrell von den Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD, Robert Habeck und Alice Weidel. Insbesondere die Themen Wirtschaft und Migration dürften bei dem politischen Schlagabtausch kontrovers diskutiert werden.