Studie: Schulleitungen in Sachsen überlastet
n-tv
In Schulleitungen laufen alle Drähte zusammen. Das führt dazu, dass Betroffene häufig überlastet sind. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft fordert Abhilfe.
Dresden (dpa/sn) - Die Schulleitungen in Sachsen sind laut einer Studie über Gebühr belastet. Wissenschaftler machen das etwa an erhöhten Werten für Burnout-Symptome fest. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) schlägt deshalb Alarm und fordert eine Entlastung. Die Befunde der Studie seien "zum Teil erschreckend" und könnten nicht ohne Folgen bleiben, hieß es.
In der Befragung gaben 80 Prozent des Leitungspersonals an, manchmal oder den ganzen Tag in hohem Tempo arbeiten zu müssen. Etwa zwei Drittel halten selten oder nie die Pausenzeiten ein. Mehr als zwei Drittel der Betroffenen sehen zu wenig Freiraum für eine Vor- und Nachbereitung. 51 Prozent der Befragten fühlen sich ausgelaugt, 48 Prozent emotional erschöpft.
"Der Arbeitgeber muss nun schleunigst seiner Fürsorgepflicht nachkommen und Entlastungen für Schulleitungen schaffen, etwa durch weniger Bürokratie und durch zusätzliche Unterstützungskräfte an den Schulen, vor allem durch Schulverwaltungsassistenzen", sagte Claudia Maaß, stellvertretende Vorsitzende der GEW Sachsen.