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Streit um 49-Euro-Ticket: Land gewährt Millionen für Busse
n-tv
Mit seiner Entscheidung, das 49-Euro-Ticket nicht anzuerkennen, hatte der Landkreis Stendal vergangene Woche deutschlandweit für Aufsehen gesorgt. Jetzt bekommen die Kreise mehr Geld. Aber das sei sowieso schon geplant gewesen.
Magdeburg (dpa/sa) - Die Kreise in Sachsen-Anhalt bekommen zehn Millionen Euro vom Land, um die höheren Kosten für den Busverkehr durch das 49-Euro-Ticket zu finanzieren. Wie das Infrastrukturministerium am Donnerstag mitteilte, stehen dafür zehn Millionen Euro bereit, die noch im Januar ausgezahlt werden sollen. Die Gelder würden zusätzlich zu den ohnehin schon geplanten 60 Millionen Euro für die Landkreise und kreisfreien Städte ausgezahlt. Die Gelder seien bereits seit längerem eingeplant gewesen und hätten nichts mit der Entscheidung des Landkreises Stendal zu tun, hieß es aus dem Ministerium.
Der Stendaler Kreistag hatte in der vergangenen Woche einen Beschluss zur Anerkennung des Deutschlandtickets im Kreis nicht genehmigt. Damit gilt das Ticket in den Bussen dort ab dem 1. Januar nicht mehr. Der Landkreis hatte für die ersten vier Monate des Jahres mit zusätzlichen Kosten von 40.000 Euro gerechnet. Züge sind von der Entscheidung nicht betroffen. Das Infrastrukturministerium in Magdeburg sprach von einem Einzelfall.
Nach dpa-Informationen soll in der kommenden Woche ein Sonderkreistag zusammenkommen, um erneut über die Anerkennung des Deutschlandtickets zu entscheiden.
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