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Stoiber ermahnt den Armin und den Markus
n-tv
Die CSU feiert in München ihren Ehrenvorsitzenden Edmund Stoiber, der kürzlich 80 Jahre alt wurde. Nicht nur Markus Söder ist da, sondern auch Armin Laschet. Sie halten sich betont zurück, aber der Jubilar hat eine deutliche Botschaft an die beiden Parteivorsitzenden.
Armin Laschet und Markus Söder in einem Raum, und das erstmals seit dem katastrophalen Wahlabend am vergangenen Sonntag - das ist die Verheißung eines Empfangs in München am Abend. Die Vorsitzenden von CDU und CSU sind in die Hanns-Seidel-Stiftung gekommen, um Reden auf Edmund Stoiber zu halten, den CSU-Ehrenvorsitzenden. Der ist am Dienstag 80 Jahre alt geworden und sitzt nun in der ersten Reihe. So beeindruckend die Vita des langjährigen bayerischen Ministerpräsidenten auch ist, natürlich möchte man sehen, ob es Zeichen für die aktuelle Lage in der Union gibt. Ob Söder wieder stichelt oder ob Laschet die Nerven verliert. Doch wer eine Show erwartet hat, der wird enttäuscht.
Der CDU-Vorsitzende sagt es sogar ausdrücklich: Über Ampeln und Jamaika wolle er heute nicht reden. Laschet sieht auch nicht schlimm aus, keine dicken Augenringe, Frisur und Anzug sitzen wie immer. Zu Beginn sagt er nur an Stoiber gewandt, er hätte ihm gern ein anderes Geschenk mitgebracht. Und Söder meint "an alle" gerichtet, dass es keine aktuellen Bezüge gebe, als er an die gescheiterte Kanzlerkandidatur Stoibers im Jahr 2002 erinnert. Ein paar Seitenhiebe lässt er dennoch los, aber dazu später mehr. Die Nachricht des Abends kommt nämlich nicht von den beiden Alphatieren, sondern von Stoiber selbst.