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Risse und Erosion – Weitere Arbeiten am Störmthaler Kanal
n-tv
Vier Jahre gesperrt, keine klare Lösung in Sicht: Der Störmthaler Kanal bleibt ein Problemfall. Neue Baumaßnahmen sollen die Stabilität verbessern.
Markkleeberg (dpa/sn) - Am seit Jahren gesperrten Störmthaler Kanal im Leipziger Neuseenland sollen in den kommenden Wochen weitere Sicherungsmaßnahmen beginnen. Wie der Sprecher der Geschäftsführung des Bergbausanierers LMBV, Bernd Sablotny, in Markkleeberg mitteilte, folgen die Arbeiten einer in Kürze erwarteten Anordnung des Sächsischen Oberbergamtes. Ziel ist es, weitere Erosionsprozesse zu meiden und die Sicherheit des Kanals für die nächsten Jahre zu gewährleisten.
Der 850 Meter lange Kanal mit Schleuse ist seit März 2021 gesperrt, nachdem Risse in der Böschung festgestellt wurden. Er verläuft über Kippengelände und verbindet den Störmthaler und den Markkleeberger See – zwei geflutete ehemalige Braunkohletagebaue. Für die Tourismusbetriebe der Region bedeutete die Sperrung einen herben Rückschlag.
Ein Gutachten hatte mehrere Ursachen für die Schäden identifiziert. Unter anderem entwickelte sich der Grundwasserstand anders als prognostiziert. Zudem habe sich das Bauwerk nicht wie geplant gesetzt.