
Regioklinik und Telemedizin: Die Krankenhäuser der Zukunft
n-tv
Rheinland-Pfalz muss einen neuen Krankenhausplan aufstellen. Grundlage dafür ist ein Gutachten des Ist-Zustands. Jetzt beginnt der Diskussions- und Verhandlungsprozess.
Mainz (dpa/lrs) - Sogenannte Regiokliniken und Telemedizin sollen in der künftigen Krankenhauslandschaft in Rheinland-Pfalz eine wichtige Rolle spielen. An allen der derzeit 126 Krankenhausstandorte solle es auch künftig ein medizinisches Angebot geben, sagte Gesundheitsstaatssekretärin Nicole Steingaß (SPD) im Landtags-Gesundheitsausschuss in Mainz. "Aber es wird sich auch an jedem Standort etwas ändern müssen."
Ein neuer wesentlicher Baustein seien an einigen Standorten "Regiokliniken". Sie könnten sich aus medizinischen Versorgungszentren entwickeln und sollten eine flächendeckende Grundversorgung garantieren, sagte Steingaß. Sie würden individuell konzipiert werden, entsprechend der Bedürfnisse einer Region. Ambulante Operationen, Kurzzeitpflege, Reha-Angebote, Geriatrie und intravenöse Medikamentenangabe könnten etwa dazugehören.
Sie sollten aber kein Anlaufpunkt für schwere Notfälle sein, sagte Steingaß. Ob das medizinische Personal rund um die Uhr vor Ort sei, hänge von der Region ab. Wie viele Regiokliniken es geben wird, sei noch unklar.