Raketenangriff auf US geführten Militärstützpunkt im Irak
n-tv
Seit dem 7. Oktober nehmen auch Angriffe auf gemeinsame Stützpunkte der irakischen und amerikanischen Militärs zu. US-Sicherheitskreise berichten nun, dass bei einem weiteren Raketenangriff eine Person verletzt worden sei.
Im Westen des Iraks sind nach Angaben aus Sicherheitskreisen rund ein Dutzend Raketen auf einen Stützpunkt der von den USA angeführten internationalen Militärkoalition abgefeuert worden. Mehrere ballistische Raketen hätten den Luftwaffenstützpunkt Ain al-Assad in der Provinz Al-Anbar getroffen, sagten ein Vertreter des US-Militärs und der irakischen Polizei.
Eine "erste Bewertung der Schäden" dauere noch an, erklärte der US-Militärvertreter. Nach vorläufigen Informationen sei jedoch ein Mitglied der irakischen Sicherheitskräfte schwer verletzt worden. Anfang 2019 wurde der Stützpunkt schon einmal vom Iran als Vergeltungsakt für den Mord an General Solemeini angegriffen. Seit dem Beginn des Krieges zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas am 7. Oktober haben die Angriffe auf von der US-Armee genutzte Stützpunkte im Irak und in Syrien deutlich zugenommen.
Das US-Militär registrierte seit Mitte Oktober mehr als hundert solcher Angriffe. Zu den meisten Angriffen bekannte sich eine Gruppe mit dem Namen "Islamischer Widerstand im Irak", die laut Washington mit dem Iran in Verbindung steht. Im Irak sind rund 2500 US-Soldaten stationiert, im Nachbarland Syrien 900.