
Putin will mehr Soldaten in die Arktis schicken
n-tv
Seit seinem Amtsantritt hat US-Präsident Trump mehrfach erklärt, Grönland unter US-Kontrolle bringen zu wollen. Nun meldet Russlands Präsident Putin eigene Interessen in der Arktis an. Man wolle sich seinen Platz sichern, sagt der Kremlchef und behautet als Grund eine Bedrohung durch die Nato.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Stationierung weiterer Soldaten in der Arktis angekündigt. Er fordere die russische Regierung dazu auf, den Bau und die Renovierung von Garnisonsstädten in der Polarzone voranzutreiben, sagte der Kremlchef bei einem Arktisforum in Murmansk. "Ich möchte betonen, dass dies natürlich mit der Verstärkung unserer militärischen Komponente in der Region zusammenhängt, die Zahl der Soldaten hier wird wachsen." Russland werde so seine Rechte auch gegenüber der Nato durchsetzen, betonte er.
Putin zufolge wird Russland seine Flotte von Eisbrechern vergrößern und die Kapazitäten der Häfen im Norden ausbauen müssen. Er bittet die Regierung, auch den Bau neuer Werften zu prüfen. "Uns beunruhigt natürlich nur der Fakt, dass die Nato-Länder insgesamt den hohen Norden immer öfter als Brückenkopf möglicher Konflikte benennen und den Einsatz von Militär unter diesen Bedingungen proben", sagte Putin. Dabei kämen auch Soldaten aus Finnland und Schweden zum Einsatz, "mit denen wir bis vor kurzem noch keine Probleme hatten". Finnen und Schweden sind nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine aus Sorge um ihre Sicherheit der Nato beigetreten.