
Prozess nach mutmaßlich antisemitischer Attacke an Uni
n-tv
Im vergangenen Jahr wird eine Frau nach einer Veranstaltung zum Thema "Judenfeindlichkeit" an der Uni Hamburg angegriffen und verletzt. Nun steht die mutmaßliche Angreiferin vor Gericht.
Hamburg (dpa/lno) - Zehn Monate nach einer mutmaßlich antisemitischen Attacke während einer Veranstaltung an der Universität Hamburg muss sich eine 27-Jährige vor dem Amtsgericht Hamburg verantworten. Der Frau wird Beleidigung und Körperverletzung vorgeworfen.
Laut Anklage hatte sie eine Vorstandsfrau der deutsch-israelischen Gemeinschaft nach einer Vorlesung zum Thema "Judenfeindlichkeit" beschimpft, gewürgt, ins Gesicht geschlagen und dabei verletzt. Die Geschädigte tritt als Nebenklägerin in dem Verfahren auf.
Nach der Anklageverlesung wollte sich die Angeklagte zunächst nicht zu den Vorwürfen äußern. Ihr Verteidiger kündigte aber eine Erklärung seiner Mandantin für den weiteren Verlauf der Verhandlung an, für die zunächst drei Verhandlungstage angesetzt waren.