![Polizei räumt von Aktivisten besetzte Dondorf-Druckerei](https://bilder1.n-tv.de/img/Bilder_dpa_Import/crop24599868/0911328486-cImg_16_9-w1200/An-der-Fassade-der-erneut-besetzten-Dondorf-Druckerei-steht-Wir-fordern-die-Erhaltung-der-Dondorf-Druckerei.jpg)
Polizei räumt von Aktivisten besetzte Dondorf-Druckerei
n-tv
Eine alte Druckerei mitten im Frankfurter Stadtteil Bockenheim soll abgerissen werden. Dagegen wehrt sich eine Initiative. Seit dem Wochenende halten die Aktivisten das Gebäude besetzt.
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die Polizei hat am Donnerstagmorgen mit der Räumung der besetzten ehemaligen Dondorf-Druckerei in Frankfurt begonnen. "Vereinzelt werden Personen herausgetragen", sagte ein Polizeisprecher am Vormittag. Wie viele Menschen sich noch im Gebäude und auf dem Dach der ehemaligen Druckerei befänden, könne er zunächst nicht mitteilen. Auf der Plattform X (vormals Twitter) gab die Polizei zudem an, mit Kot und Urin beworfen worden zu sein. Es sei bislang niemand getroffen worden.
Laut Angaben einer Sprecherin der Aktivisten halten sich noch etwa fünf Menschen im Haus und mindestens 15 Besetzer auf dem Dach des vierstöckigen Gebäudes auf. "Wir können uns vorstellen, dass sich die Aktion noch lange hinzieht, denn die Räumung des Dachs wird für die Polizei schwierig", sagte sie. Etwa 60 Unterstützer der Aktion hätten sich auf dem Gelände versammelt. Auch die Polizei gab auf X an, die Maßnahmen würden "noch längere Zeit in Anspruch nehmen".
Die Besetzer würden aufgefordert, herunterzukommen beziehungsweise das Gelände zu verlassen, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Beamten hätten das Gebäude betreten und arbeiteten sich voran. Wie viele Beamte im Einsatz sind, wurde zunächst nicht bekannt. Das Kollektiv hält seit dem vergangenen Wochenende zum zweiten Mal in diesem Jahr die ehemalige Dondorf-Druckerei im Frankfurter Stadtteil Bockenheim besetzt. Einen Aufruf der Goethe-Universität, die das Hausrecht hat, zu einer freiwilligen Räumung bis zum Mittwochnachmittag lehnten die Aktivisten ab.
![](/newspic/picid-2921044-20250216093307.jpg)
Am Abend gibt es die erste Viererrunde von Kanzlerkandidaten in der deutschen Fernsehgeschichte: In der Redeschlacht trifft Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD auf seinen Herausforderer von der Union, Friedrich Merz. Vervollständigt wird das sogenannte Quadrell von den Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD, Robert Habeck und Alice Weidel. Insbesondere die Themen Wirtschaft und Migration dürften bei dem politischen Schlagabtausch kontrovers diskutiert werden.