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Niedersachsen behält Maskenpflicht doch bei
n-tv
Seit der Ankündigung der niedersächsischen Landesregierung, die Maskenpflicht im Einzelhandel bei stabiler Inzidenz von unter 35 aufheben zu wollen, hagelt es Kritik. Die Fachwelt, aber auch Bürger gehen auf die Barrikaden. Offen zeigt sich lediglich der Handelsverband.
Niedersachsen rückt nach kritischen Reaktionen von der geplanten kurzfristigen Aufhebung der Maskenpflicht im Einzelhandel bei niedrigen Inzidenzwerten ab. Die niedersächsische Gesundheitsministerin Daniela Behrens twitterte, man werde solchen Überlegungen nicht folgen. "Es wird keine Aufhebung der Pflicht zur Mund-Nasen-Bedeckung in Niedersachsen geben. Mund-Nasen-Bedeckung rettet Leben." Bereits zuvor hatte Regierungssprecherin Anke Pörksen gesagt: "Die Landesregierung wird diesen Punkt nochmal sehr ernsthaft überdenken." Der Entwurf für eine kurzfristige Lockerung der Corona-Regeln sah ursprünglich vor, in Regionen mit einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz unter 35 die Maskenpflicht ab Dienstag nach Pfingsten aufzuheben. Seit Bekanntwerden der Pläne am Vortag hätten die Regierung viele kritische Reaktionen aus der Bevölkerung sowie von Beschäftigten aus dem Einzelhandel erreicht, sagte Pörksen. "Seitdem gibt es ein intensives Nachdenken." Eine Warnung kam etwa von der Ärztegewerkschaft Marburger Bund. Eine Aufhebung der Maskenpflicht sei denkbar, wenn der Anteil der vollständig geimpften Menschen in Niedersachsen 80 Prozent erreiche - oder alle Impfwilligen hätten sich impfen lassen können, sagte Hans Martin Wollenberg, der Vorsitzende des niedersächsischen Landesverbandes des Marburger Bundes, in Hannover.More Related News