
Netzagentur gibt Stromtrasse zum Bau frei
n-tv
Mit den erneuerbaren Energien steigt der Bedarf an Stromnetzen. Ein Abschnitt von Nordthüringen in die Nähe von Erfurt kann jetzt gebaut werden.
Bonn/Erfurt (dpa/th) - Die Bundesnetzagentur hat eine rund 75 Kilometer lange Stromtrasse zwischen Wolkramshausen im Kreis Nordhausen und Vieselbach bei Erfurt genehmigt. Damit sei das Planfeststellungsverfahren für einen Abschnitt des Projektes Netzanbindung Südharz abgeschlossen, teilte die Behörde in Bonn mit. Die Netzanbindung Südharz solle die Übertragungskapazität im gesamten Raum Sachsen-Anhalt und Thüringen deutlich erhöhen.
Errichtet werde von Nordthüringen bis zum Erfurter Ortsteil Vieselbach eine Höchstspannungsfreileitung. Bauherr sei der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, der auch die Planung übernehmen. Mit der Einspeisung von Wind- und Sonnenstrom steigt bundesweit der Bedarf an neuen Stromnetzen, um die Energie zu den Abnehmern bringen zu können.
Laut Bundesnetzagentur verläuft der genehmigte Abschnitt vom Umspannwerk Wolkramshausen in südliche Richtung entlang der bestehenden 220-KV-Leitung Wolkramshausen–Vieselbach. Südöstlich von Ebeleben (Kyffhäuserkreis) verlaufe die Trasse nach bis Sömmerda entlang einer 110-KV-Leitung, später entlang der Autobahn A71 und ab dem Erfurter Ortsteil Schwerborn nach Vieselbach. Der Planfeststellungsbeschluss wird laut Bundesnetzagentur am 4. April 2025 auf der Internetseite www.netzausbau.de/vorhaben44 veröffentlicht.