Nagelsmann widerspricht Verdacht von Bayern-Boss Eberl
n-tv
Der FC Bayern sucht dringend einen Nachfolger von Thomas Tuchel, dessen Vorgänger Julian Nagelsmann sagt ab und bleibt lieber Bundestrainer. FCB-Vorstand Max Eberl glaubt, Nagelsmann sei noch verletzt ob der Entlassung in München. Der 36-Jährige aber widerspricht und erklärt seine Entscheidung.
Julian Nagelsmann hat sich bei seiner Entscheidung für eine Vertragsverlängerung als Bundestrainer und gegen eine Rückkehr zum FC Bayern nach eigener Aussage nicht von Ressentiments gegen den Rekordmeister leiten lassen. "Ich habe gestern meinen Körper abgetastet, da sitzt kein Stachel", sagte der 36-Jährige in einem Interview von Magenta TV.
Nagelsmann spielte mit dieser humorvollen Aussage auf Bayern-Sportvorstand Max Eberl an. Dieser hatte die Absage Nagelsmanns für ein zweites Engagement in München auch mit den Erfahrungen der Trennung im März 2023 erklärt. "Und irgendwann hast du halt gemerkt, okay, der Stachel von damals sitzt noch tief. Die Trennung ist noch sehr frisch", sagte Eberl am vorigen Samstag bei Sky. Der FC Bayern sucht weiterhin einen Nachfolger für Thomas Tuchel.
Diesem Eindruck wollte Nagelsmann in dem Format "BestBesetzung" mit Moderator Johannes B. Kerner widersprechen. "Es ist in den meisten Fällen normal, dass derjenige, der entlassen wird, sich eine andere Art wünscht als diejenigen, die einen entlassen. Das ist wahrscheinlich bei einem Spieler, wenn ich ihn nicht nominiere, ähnlich. Demnach sitzt da kein Stachel tief", sagte Nagelsmann.
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