Meisterausbildung in Thüringen soll erleichtert werden
n-tv
Einige hundert neue Handwerksmeister gibt es jährlich in Thüringen. Sie haben Zeit und Geld in ihre Ausbildung investiert. Nun sollen sich die Bedingungen für angehende Meister verbessern.
Erfurt (dpa/th) - Angehende Meister in Thüringen sollen weniger Geld in ihre Ausbildung stecken müssen. Dieses Vorhaben der Regierungskoalition werde ausdrücklich unterstützt, schließlich sollte es eine Gleichstellung mit der kostenfreien Hochschulausbildung geben, sagte der Geschäftsführer des Thüringer Handwerkstags, Thomas Malcherek, der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt.
"Die Meisterausbildung muss genau so behandelt werden wie Bachelor oder Master." In Thüringen werden jährlich mehrere hundert Meisterprüfungen im Handwerk abgelegt. 2023 waren es laut Handwerkstag fast 600.
"Wir sind für eine kostenfreie Meisterausbildung. Sie lässt sich auch finanzieren", sagte Malcherek. Dafür sollten aus Sicht des Handwerks verschiedene, bereits vorhandene Fördermöglichkeiten wie das vom Bund finanzierte Meister- oder Aufstiegs-BAföG, der Thüringer Meisterbonus und die Meistergründungsprämie als Bausteine genutzt werden. "Landesmittel sollten so eingesetzt werden, dass sie einen möglichst großen Effekt haben". Um das Projekt konkret zu machen "und die Modalitäten zu regeln", sollte unter Beteiligung des Handwerks eine Arbeitsgruppe gebildet werden.