
"Matamba" flüchtet aus Gefängnis in Kolumbien
n-tv
Juan Larrionson Castro Estupiñán ist ein führender Kopf im kolumbianischen Drogengeschäft. Gegen ihn wird unter anderem wegen Erpressung und Mordes ermittelt. Die USA haben seine Auslieferung beantragt. Doch nun gelingt ihm in seiner Heimat die Flucht.
Der bekannte Drogenhändler Juan Larrionson Castro Estupiñán ist am Freitag in Kolumbien aus dem Gefängnis entkommen. Der kolumbianische Präsident Iván Duque kündigte ein entschiedenes Vorgehen gegen Estupiñáns Fluchthelfer und für dessen erneute Festnahme an. Der auch als Matamba bekannte Drogenhändler war im vergangenen Mai festgenommen worden. Die USA haben seine Auslieferung beantragt.
Estupiñán ist ein ehemaliger kommunistischer Guerilla-Kämpfer, der später im langjährigen Konflikt der kolumbianischen Regierung mit linksgerichteten Rebellen auf Seiten rechter paramilitärischer Milizen kämpfte. Dann schloss er einen Deal mit dem Drogenhändler Dairo Antonio Úsuga, bekannt als Otoniel, der mittlerweile im Gefängnis sitzt. Estupiñán übernahm nach Behördenangaben die Führung einer 200 Mann starken Truppe innerhalb von Úsugas krimineller Organisation Clan del Golfo.
Ihm wird Geldwäsche und Drogenhandel vorgeworfen. Ermittlungen laufen zudem wegen geplanten Mordes, Erpressung und Verstößen gegen das Waffengesetz. Präsident Duque kündigte nach Estupiñáns Flucht "eine umfassende Reform des kolumbianischen Strafvollzugs- und Gefängnissystems" an. Das Nationale Institut für Strafvollzug und Gefängnisse (Inpec) war zuletzt in mehrere Skandale verwickelt. Es könne so nicht weitergehen, es brauche "exemplarische Strafen", sagte Duque.

In Paris ist der Eisenbahnverkehr am Bahnhof Gare du Nord am Morgen wegen des Funds einer Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg komplett eingestellt worden. Der Sprengsatz wurde nach Angaben der Bahngesellschaft SNCF bei nächtlichen Wartungsarbeiten in der Gemeinde Saint-Denis inmitten der Gleise in Richtung des Gare du Nord gefunden. Sämtliche Verbindungen im Fern- und Nahverkehr ausgesetzt, Eurostar-Züge wurden nach Marne-la-Vallée im Osten von Paris umgeleitet.

Mehr als ein Dutzend Menschen sind auf dem teils noch zugefrorenen Eibsee am Fuß der Zugspitze ins Wasser eingebrochen. Rettungskräfte hätten drei Menschen aus dem See gerettet, einer davon sei schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Laut Bayerischem Roten Kreuz (BRK) wurde die schwer verletzte Person reanimiert und in ein Krankenhaus gebracht.

Mehrere Menschen sind auf dem teils zugefrorenen Eibsee am Fuß der Zugspitze ins Wasser eingebrochen. Derzeit laufe ein größerer Rettungseinsatz mit zahlreichen Kräften und einem Hubschrauber in der Luft, teilte eine Polizeisprecherin mit. Laut einem Sprecher der Integrierten Leitstelle (ILS) Oberland musste ein Mensch reanimiert werden, insgesamt vier Menschen seien vom Rettungsdienst vom Ort des Geschehens weggebracht worden.