
Gericht bestraft Rentner für tausendfache Wilderei von Singvögeln
n-tv
Es klingt archaisch: In Frankreich jagt ein Rentner mit speziellen Fallen Singvögel und verkauft sie weiter - zum Verzehr. In seinem Kühlschrank finden Ermittler 50 Tiere, tatsächlich jagt er aber Tausende pro Jahr. Er kommt mit einer Bewährungsstrafe davon, muss aber eine hohe Geldstrafe zahlen.
Ein Rentner in Südfrankreich, der über Jahre Tausende von Singvögeln illegal gefangen und diese zum Verzehr weiterverkauft hat, ist zu einer hohen Strafe verurteilt worden. Das Berufungsgericht in Aix-en-Provence verhängte gegen den 78-Jährigen wegen Wilderei sechs Monate Haft auf Bewährung sowie eine Geldbuße von 30.000 Euro, berichteten der Sender BFMTV und die Zeitung "Var-Matin" unter Verweis auf die Justiz.
Der Angeklagte erklärte vor Gericht, dass er von seinem Großvater gelernt habe, Rotkehlchen mit speziellen Fallen und Ameisen als Köder zu fangen. Die Ermittler hatten rund 50 der Vögel in seinem Gefrierschrank gefunden und ihm das Aufstellen von Dutzenden Fallen in den Höhenlagen von Toulon angelastet. Das französische Amt für Biodiversität schätzte, dass er täglich etwa 20 Vögel fing und somit mehrere Tausend im Jahr.
Die Wilderei von Rotkehlchen wurde lange Zeit in der Provence praktiziert, wo man vor allem an den Weihnachtsfeiertagen Rotkehlchenspieße aß. Als traditionelle Jagdmethode ist das aber längst nicht mehr geschützt. Das Amt für Biodiversität betonte, dass die überwiegende Mehrheit der Sperlingsvögel wie Rotkehlchen, Meisen oder Sperlinge als geschützte Arten anerkannt sind. Ihr Fangen und Töten sei eine Straftat, die in Frankreich mit bis zu drei Jahren Gefängnis und bis zu 150.000 Euro Geldstrafe geahndet werde.

Mehr als ein Dutzend Menschen sind auf dem teils noch zugefrorenen Eibsee am Fuß der Zugspitze ins Wasser eingebrochen. Rettungskräfte hätten drei Menschen aus dem See gerettet, einer davon sei schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Laut Bayerischem Roten Kreuz (BRK) wurde die schwer verletzte Person reanimiert und in ein Krankenhaus gebracht.

Mehrere Menschen sind auf dem teils zugefrorenen Eibsee am Fuß der Zugspitze ins Wasser eingebrochen. Derzeit laufe ein größerer Rettungseinsatz mit zahlreichen Kräften und einem Hubschrauber in der Luft, teilte eine Polizeisprecherin mit. Laut einem Sprecher der Integrierten Leitstelle (ILS) Oberland musste ein Mensch reanimiert werden, insgesamt vier Menschen seien vom Rettungsdienst vom Ort des Geschehens weggebracht worden.