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Manche Tiere schrumpfen im Winter
n-tv
Kaum noch Futter, aber höherer Energiebedarf: Wenn es im Winter kalt wird, müsse Tiere sich einiges einfallen lassen, um zu überleben. Etwa den "Winterschlaf" - dabei schlafen die Tiere gar nicht, sondern sind in einem "Nahtodzustand". Andere halten Diät oder schrumpfen gar.
Wenn es draußen ungemütlich wird, beginnt für die Wildtiere eine harte Zeit: Sie finden nur noch wenig zu fressen, brauchen gleichzeitig aber mehr Energie, um nicht auszukühlen. Um gut durch den Winter zu kommen, haben sie verschiedene Strategien entwickelt.
Schlafen
Der Winterschlaf ist wahrscheinlich eine der bekanntesten Methoden, wie Tiere die kalten Monate überstehen. Zum Beispiel Murmeltier, Siebenschläfer, Igel und Fledermaus senken dafür nach Angaben des Naturschutzbunds Deutschland (NABU) ihre Körpertemperatur drastisch ab, die Körperfunktionen kommen praktisch zum Erliegen. Der Begriff "Winterschlaf" ist deshalb auch irreführend. "Die Tiere schlafen nicht. Sie sind in einer Art physiologischem Nahtodzustand", erläutert der Biologe Thassilo Franke vom Naturkundemuseum Biotopia in München. In regelmäßigen Abständen müssen die Tiere den Winterschlaf deshalb unterbrechen und in einen echten Schlaf wechseln, um Nervenzellen mit Sauerstoff zu versorgen und Stoffwechselprodukte zu entfernen, sagt Klaus Hackländer von Deutschen Wildtier Stiftung.